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| Bayern
Der Duft des Wacholders – Kulturwandern im Oberpfälzer Jura
Eine intensive Landschaft von herber Anmut: das ist der Oberpfälzer Jura. Zwischen schmalen Flüssen, Kalkfelsen und Wacholderheiden verbergen sich Burgen, Hammerschlösser und kleine Residenzstädte, die von größeren Zeiten erzählen. Aber auch die Künstler und Dichter dieses Landes lassen uns tiefer blicken. Natur und Kultur finden hier zu wirklicher Harmonie. Unser Wochenquartier unterstreicht diese Qualitäten: Der Gasthof Röhrl im Juradörfchen Eilsbrunn verbindet Moderne und Tradition auf authentische Weise. Als ältestes Wirtshaus der Welt ist er seit 1658 in Betrieb und gerade hat man das alte Sudhaus in ein ganz besonders Hotel verwandelt.
Eine besinnliche Wander- und Kulturreise, die auch das Einkehren bei sich selber ermöglicht.
Reiseleiter: Arthur Schnabl
Die kraftvollen Landschaften und einladenden Wanderwege der Oberpfalz hat Arthur in seinem Viedo festgehalten:
Programm:
Sa.: Anreise. Treffpunkt Regensburg Hbf. ca. 15.45 h. Wir bringen Sie in unser Wochenquartier nach Eilsbrunn, das Hotel Röhrl (Genaues im Anschreiben)
So.: Zwischen Fluss und Felsen – an der Schwarzen Laaber. Die Schwarze Laaber ist ein zauberhafter Fluss. Wir gehen einen der schönsten Wanderwege Bayerns, den Jurasteig, durch eine Trockenrasenlandschaft mit leichten Auf- und Abstiegen, vorbei an Höhlen, Burgstellen und herrlichen Ausblicken ins Laabertal. Unser Mittagsziel ist das alte Hammerschloss von Eichhofen, das an die großen Zeiten erinnert, als die Oberpfalz der Ruhrgebiet des Mittelalters war. Heute wird hier nicht mehr Eisen, sondern ein sehr gutes Bier produziert. Auch nicht schlecht, oder? Nach einer ausführlichen Rast im Biergarten geht es gemütlich an der Laaber mit ihren zahlreichen Mühlen zurück nach Eilsbrunn. (11 km, leichte An- und Abstiege, zurück flach)
Mo.: Kunst und Liebe in Kallmünz. Bei einem Wettbewerb um den schönsten Ort Bayerns läge der kleine Markt Kallmünz weit vorn. Zwischen den Flüssen Naab und Vils gelegen, war hier schon in alten Zeiten ein besonderer Schutzort. Um 1900 entdeckten die Münchner Künstler das verschlafene Kallmünz. Berühmt wurde die Sommerliebe zwischen Gabriele Münter und Wassily Kandinsky, durch die das kleine Kallmünz in die Kunstgeschichte einging. Seither hat sich hier eine rührige Kunstszene entwickelt und bis heute gehalten. Wir wandern über die große Wacholderheide und die alte Wittelsbacher Burg nach Kallmünz und lassen uns dann viel Zeit in diesem reizvollen Ort, der wie kein anderer Natur und Kultur verbindet. (5 km, leichte An- und Abstiege)
Di.: Das Kloster am Fluss – Wanderung nach Pielenhofen. Der Oberpfälzer Jura wird von felsigen Hochebenen und Flusstälern geprägt. Wir wandern einen Teil des Jurasteiges durch die Buchenwälder dieser Karst-Landschaft bis nach Pielenhofen. Höhepunkt ist die „Räuberhöhle“ über Etterzhausen. Von hier aus kann man weiter die gemütliche Fluss-Version an der Naab gehen oder aber weiter den Jurasteig. Unser Ziel ist das ehemalige Zisterzienserkloster Pielenhofen mit seiner prachtvollen Barockkirche. Auf der Terrasse der „Klosterwirtschaft“ kann man den Wasserspielen der Naab besonders gut zusehen. Ein besonderes Juwel ist die Orgel. Ob wir sie zum Klingen bringen werden, wird sich zeigen. (16 km, teils mit An- und Abstiegen)
Der Abend gehört dann der Literatur. Sie werden staunen, wie bunt und unkonventionell die Oberpfälzer Literatur daher kommt. Vom giftigen Idyll bis zur herzlichen Bosheit reicht ihre Ausdrucksskala.
Mi.: HIntersinniges von Welteiern und Luftorgeln – Sulzbach-Rosenberg und Amberg. Die Oberpfalz war ein historisch komplexes Gebiet. Das hat ihr neben einer Reihe prächtiger Residenzen auch einen ständigen Glaubens- und Herrscherwechsel beschert. Böhmen und Bayern, Lutheraner, Calvinisten und Katholiken – alle wollten hier ihre Wahrheit verkünden. Kein Wunder, dass die Menschen sich hier gern in eine vorsichtige Originalität zurückziehen, die man auch „Hintersinnigkeit“ nennen könnte. Unser Ausflug wird das belegen. In Sulzbach-Rosenberg finden wir im Literaturarchiv das „Literarische Weltei“, das zu Grübeleien einlädt. Und im hübschen Amberg wartet auf uns das Werk eines besonders „Hintersinnigen“, des Grafikers M. M. Prechtl. Und damit uns vor Staunen nicht die Luft wegbleibt, gehen wir zum Atemholen ins eigenwillige „Luftmuseum“.
Do.: Zeit im Fluss – Regensburger Geschichten. Es wird endlich Zeit für die Donau, die die oberpfälzer Provinz mit der weiten Welt verbindet. Eine Wanderung durch lichte Laubwälder (5 km, flach) bringt uns zur Kalvarienkirche Maria Ort, wo die Laaber in die Donau mündet. Hier war die Grenze des Römischen Weltreiches. Heute führt eine kleine Fähre ans „römische“ Ufer zur ehemaligen Benediktinerabtei Prüfening mit ihren eindrucksvollen romanischen Fresken. Nach einer Jause im Biergarten sehen wir uns die grandiose Regensburger Altstadt an, die trotz UNESCO-Siegel ihren heimeligen Charme bewahren konnte. Eine mittelalterliche Großstadt, wie es sie in Deutschland nur noch selten gibt.
Fr.: Mühlenzauber an der Schwarzen Laaber. Am letzten Tag machen wir noch einmal eine heitere Flusswanderung an der Schwarzen Laaber. Zwischen den Städtchen Beratzhausen und Laaber reiht sich Mühle an Mühle. Das Wandern an diesem stillen und gleichzeitig lebendigen Fluss ist wie ein tiefes Atemholen. Und auch das alte Gasthaus „Hammermühle“ bei Beilnstein zeigt bei Bier und Schmalzbroten, dass das Geniale meist ziemlich einfach ist. (10 km flach)
Sa.: Heimreise. Nach dem Frühstück werden Sie zum Bahnhof Regensburg gebracht (ca. 10 Uhr). Oder bleiben Sie doch noch in der UNESCO-Stadt? Es lohnt sich auf jeden Fall.
Leistungen
- 7 Übernachtungen mit Frühstück
(Zimmer mit Dusche/WC) - engagierte & kompetente Begleitperson
- alle Fahrten laut Programm
- Lese- und Gesprächsabende, Eintrittskarten
- Karten-, Lese- und Infomaterial
Maximalzahl der Mitreisenden: 18 || Mindestteilnehmerzahl 6
Sobald wir absehen können, dass wir die Mindestteilnehmerzahl 6 nicht erreichen, informieren wir Sie. Im
Allgemeinen wird dies 2-3 Monate vor Reisebeginn sein.
Unsere letzte Rücktrittsmöglichkeit bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ist 3 Wochen vor Reisebeginn.
Reisedaten:
Termine 2021
22.05. – 29.05.
Reisepreis: 870 €
EZ – Zuschlag: 180 €



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Reisedaten:
Termine 2021
22.05. – 29.05.
Reisepreis: 870 €
EZ – Zuschlag: 180 €



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Alle Fotos copyright Arthur Schnabl. Zum Vergrößern einfach auf Foto klicken

Zwischen Eilsbrunn und Eichhofen erstreckt sich der schönste Teil der Jurasteiges mit zauberhaften Aussichten

und im Amberger Stadtmuseum findet man das Werk des grandios-hintersinnigen Grafikers Michael Mathias Prechtl

Das „Literarische Welt-Ei“ im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg symbolisiert ironisch die Hoffnung auf neue Literaturgelege
" Wie war´s? "
Wir fragten unsere Gäste:
Diese Reise war eine der schönsten und überraschendsten, die ich in den letzten Jahren gemacht habe: eine Landschaft über die Literatur zu entdecken. Die Landschaftspunkte stimmten genau mit dem Gelesenen überein. Es war ein Genuss dem Vrotrag von Arthur Schnabl zu folgen und die Auswahl der Lesetexte war sehr eindrücklich. Besonders im 1. Reiseteil bildeten Natur und Literatur ein wunderbares Ganzes.
(Mai 2008)