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Weiße Wildnis in Waldhäuser
Eine Kulturreise im Schnee
Das Bayerwalddorf Waldhäuser ist der ideale Ort für eine Winterreise, die Bewegung und Besinnlichkeit verbindet. Tausend Meter hoch, am Fuß des Lusen gelegen, bietet es Ruhe, Besinnlichkeit und viel Schnee. Da auch die tschechische Grenze nicht weit ist, lassen sich auch spannende Ausflüge in die “böhmischen Dörfer” machen. Aber nicht nur die herrliche Landschaft bietet viele Anregungen. Das Dorf am Fuß des Lusen ist auch ein Kunst-Mythos: Alfred Kubin, Reinhard Koeppel, Hans Carossa und Heinz Theuerjahr arbeiteten hier. Und man spürt ihren inspirierenden Einfluss noch heute. Eine Reise zwischen Natur und Kunst.
Reisebegleitung: Arthur Schnabl
Programm:
Sa.: Anreise (Treffen am Bhf. Spiegelau, ca. 17.30 Genaueres im Anschreiben) Am Bahnhof von Spiegelau werden Sie von unserem Reiseleiter erwartet. Mit Bus oder Taxi fahren wir dann in unser Quartier, den alten Draxler-Hof, mit bequemen Zimmern, gemütlicher Gaststube und einer fröhlichen und kunstbegeisterten Wirtin. Unsere Abendessen nehmen wir gleich im Nachbarhaus ein, im Cafe Guldensteig, wo Frau Janka herrliche Gerichte zaubert.
So.: Der mythische Berg. Auf den Gipfel des Lusen sollte man gerade im Winter. Da zeigt dieser sagenhafte Berg seine wild-schöne Seite. Und das Gute dabei ist, dass wir haben die Wahl haben: Aufstieg auf dem bequemen und gut geräumten “Winterweg” (7 km, gemächlicher Anstieg) oder anspruchsvoll durch eine verschneite Baumlandschaft über die sogenannte „Himmelsleiter“ (7 km, steiler Anstieg ca. 3 Stunden). Dann eine Erholungspause im gemütlichen Lusen-Schutzhaus bei Schwammerl-Knödel und Bier. Dann gemeinsamer Abstieg auf dem “Winterweg”. Später wird uns Herr Fritsch, der ehemalige Förster von Waldhäuser und gute Freund der hiesigen Künstler und von seinen ungewöhnlichen Freunden erzählen.
Mo.: Aufregende Langsamkeit. Auf Schneeschuhen hat man intensiven Kontakt zur Landschaft. Tiefverschneite Wiesen und Wälder werden zugänglich. Der Schnee knirscht im Takt der Schritte und die Zeit spielt plötzlich keine Rolle mehr. Mit einem Nationalpark-Führer erkunden wir die Umgebung von Waldhäuser auf den Spuren von Marder und Luchs. Und erfahren viel über Sinn und Unsinn unseres Nataurverständnisses. (Ca. 5 km) Er bringt die Schneeschuhe mit für diejenigen. die keine eigenen dabei haben. Am Nachmittag begegnen wir dann exotischen Tieren im verschneiten Skulpturengarten des Bildhauers Heinz Theuerjahr. Und auch das alte Atelier dieses großen Künstlers wird uns geöffnet.
Di.: Der gläserne Wald – Frauenauer Glasmuseum. Im nördlichen Bayerwald entwickelte sich das Glashandwerk zu höchster Kunstfertigkeit. Unter harten Lebensbedingungen entstanden zart Gebilde – als ob sie ihre raue Umgebung Lügen strafen wollten. Das nahe Frauenau ist das „gläserne Herz“ des Bayerwaldes.Ob „Waldglas“ oder Jugendstil – die hiesigen Glasmacher waren Meister ihres Faches. In der Poschinger-Hütte werden wir diesen Künstlern zusehen. Und es sogar selbst ausprobieren. Dann öffnet sich im weltbekannten Glasmuseum eine gläserne Welt, die von Babylon bis in die Gegenwart reicht. Mit Bus und Waldbahn.
Mi.: Vergessenes Grenzland – Ein Wandererlebnis in Böhmen. Schön, das Böhmen so nah ist. Jenseits der Grenze sind viele Dörfer nach 1945 verschwunden. Zurückgeblieben ist eine Naturlandschaft, die gerade im Winter vpn einem besonders melancholischen Zauber ist. Unter dem Schnee aber verbergen sich immer noch die Spuren alter Dörfer. Einsamer als hier kann man als Wanderer kaum sein und man ist unwillkürlich froh, nicht allein zu sein. Im ehemaligen Glasort Hurkenthal stoßen wir auf die faszinierende Geschichte der Glasdynastie Abele. Und auf den Böhmerwaldschriftsteller Karel Klostermann, der Hurkenthal in die Literatur geschrieben hat. Nach diesem Wandererlebnis klingen die böhmischen Geschichten am Abend noch intensiver.
Do.: Im Nationalpark Bayerischer Wald. Waldhäuser liegt mitten im Nationalpark Bayerischer Wald. Daher können wir auf einem schönen Waldweg bis zu seinem attraktivsten Teil, dem weitläufigen Tierfreigelände wandern (6 km, flach) Ob wir Luchs, Wisent oder Wolf treffen, hängt von unserem Glück ab. Im “Eisenmann-Haus”, dem Info- und Cafezentrum warten sie auf jeden Fall in Form von Fotos, Filmen und Büchern auf uns. Mit dem Bus wieder nach Hause. Abends hören wir nachdenkliche und komische Geschichten von Alfred Kubin, Hans Watzlik und Hans Carossa.
Fr.: Das Schloss der Köchin – im Poschingerland. Am Ende wartet noch ein besonderes Schmankerl. Mit der Waldbahn bis zum einsamen Bahnhöfchen von Zwieselau. Und von dort wandern wir auf stillen Sträßchen und Waldwegen durch das Land der Glasherren Poschinger, vorbei an Schlössern und Förstereien, in die Waldlichtung Buchenau (vorwiegend flach, 7 km), wo uns ein bezauberndes Schlösschen erwartet. Es gehörte der Kochbuchautorin Erna Horn, die von hier aus die junge Bundesrepublik mit ihren Rezepten und Benimmregeln versorgte. Die alte Versuchsküche ist noch ebenso vorhanden wie die beeindruckende Bibliothek, die diese gebildete Frau zusammengestellt hat, darunter alle Hefte der satirischen Zeitschrift “Simplicissimus”. Ein echter Kulturschatz, zu dem wir glücklicherweise die Schlüssel kennen.
Sa.: Heimreise. Bis 10 Uhr bringen wir Sie zum Bahnhof Spiegelau.
Leistungen
- 7 Übernachtungen mit Halbpension
- kompetente Begleitperson
- intensives Kultur-Program, alle Führungen
- alle Fahrten laut Programm
- intensives Karten-, Lese- und Infomaterial
Maximalzahl der Mitreisenden: 18 || Mindestzahl der Mitreisenden: 7
Bei gelbem Punkt („ noch wenige Plätze frei“) findet die Reise sicher statt. Um Ihnen (und Reiseleitern und Hotels) Planungssicherheit zu geben, informieren wir Sie möglichst frühzeitig, sobald wir absehen, dass wir die Mindestzahl evtl. nicht erreichen. Meist wird dies 2-3 Monate vor Reisebeginn sein. Unsere letzte Rücktrittsmöglichkeit bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ist 3 Wochen vor Reisebeginn.
Reisedaten:
Termine 2022
Reise ist zur Zeit nicht im Angebot.



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Wieder im Programm!
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" Wie war´s?"
Wir fragten unsere Gäste:
Arthur hat derart viel Geschichte und spannende Geschichten auf Lager, wir lernten wirklich Land und Leute kennen. Der Förster, die Künstler, der Ranger ... Auch bei den wunderschönen Wanderungen konnten wir ganz in die Landschaft mit ihren Menschen und Geschichten eintauchen.
Es war meine erste Reise mit BmB und ich war total begeistert!
(Februar 2015)
Mit Euch unterwegs zu sein, war wieder mal eine wunderbare und "fündige Schatzsuche". Die schönsten Orte in den abgelegensten Winkeln, die spannenden Menschen dort ...
Höhepunkt wie immer die Begegnungen:wie uns die Besendorfer-Schwestern uns ganz nebenbei Glück und Probleme des Dorflebens nahebrachten, die herb-freundliche Wirtin in Buchenau und ihre Jugendgeschichten, der charmante Glasbaron von Poschinger ...
Am unvergesslichsten wird mir wohl die blaue Stunde im Atelier von Hajo Blach bleiben, wie ehrfurchtsvoll alle die Kunst von Kubin, Theuerjahr, Kunze, Janosch und Koeppel bertachteten, in Händen hielten.
Und dann kommen ja erst die großartigen Referenten und Reiseleiter ...
(Februar 2013)
Vom begnadeten Reiseleiter und Vorleser Arthur Schabl brauche ich nicht mehr zu schwärmen, hab es schon so oft getan. Dass Erwin dabei war und seine Heimat so liebevoll-kompetent vermittelte, war ein zusätzlicher Glücksfall. Aber auch Eure Referenten, Herr Fritsch für die Kunst und das Leben in Waldhäuser, Herr Schneck im Schlösschen mit den spannenden Geschichten um die Poschingers und Erna Horn, Herr Stadler, der Ranger, Natur- und Literaturkenner im Wald vor der Haustüre. Einfach jeder Tag war immer "der schönste".
(Februar 2013)
Alles perfekt organisiert.
Ich war noch mit keinem Veranstalter so geschickt mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs - und immer zum richtigen Zeitpunkt kam zwischendurch auch mal der Charterservice.
Hut ab auch vor der Logistik.
(Februar 2013)