Reisedaten:
Termine 2023
08.07. – 15.07.
Reisepreis: 1.090 €
EZ – Zuschlag: 160 €



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Alle Fotos copyright Arthur Schnabl. Zum Vergrößern einfach auf Foto klicken
Oberfranken | Jean Paul | Goethe | Luisenburg | Fichtelgebirge
“Der klassische Blick und das romantische Gefühl”
Kultur-literarische Reise durch Oberfranken
Zwischen den Bergen des Fichtelgebirges und den Städtchen des Sechsämterlandes spannt sich eine reichhaltige Natur- und Kulturlandschaft. Jeder Gipfel ist von imposanten Felsgebilden gekrönt und in den Wäldern entspringen bekannte Flüsse, darunter der Main, die Saale und die Eger, die von hier aus ihren Weg nach Böhmen nimmt, vorbei an Hammerschlössern und kleinen Residenzstädten. Diese Landschaft weckte schon die Neugier des Dichters und Naturforschers Johann Wolfgang von Goethe. Und sein aus Wunsiedel stammender jüngerer Konkurrent Jean Paul verfasste hier von phantasievoller Schreiblust überquellende Romane. Ob man nun die Neugier Goethes oder die Naturverzückung Jean Pauls bevorzugt: beides sind wunderbare Schlüssel zu dieser abgeschiedenen Region an der tschechischen Grenze.
Reisebegleiter ist Arthur Schnabl
Programm:
Sa.: In Bayern ganz oben – Anfahrt und Treffpunkt Hof, 16.00 Uhr im Hotel Strauß. Eine Stadt zwischen Bayern und Preußen, Aufklärung und Romantik. Ihr historisches Ortsbild lässt uns in die Biedermeierzeit eintauchen. Eine Zeit, die so bieder nicht war, wie das exzentrische Werk des fränkischen Literaturgenies Jean Paul zeigt, dem es hier gar nicht gefiel, der aber hier nach eigenem Bekunden das „beste schrieb“. Hätte er damals schon das Gasthaus „Meinel Bas“ und sein Bier gekannt, möchte der enthusiastische Biertrinker anders gedacht haben. Gleich daneben die Hospitalkirche mit ihrer grandiosen bilderreichen Kassettendecke … Auch heute hat Hof einen guten Namen in der Kunstwelt: dank der „Hofer Filmtage“. Wir wohnen im historischen Hotel Strauß.
So.: „Ächz, Grins, Stöhn“ – Entenhausen liegt in Schwarzenbach. Wir wandern auf dem schönen Jean Paul-Weg von Oberkotzau ins reizende Städtchen Schwarzenbach an der Fränkischen Saale (7 km, flach), wo Jean Paul das Leben begriff und Donald Duck bei Frau Dr. Erika Fuchs Deutsch lernte. Das nach der Erfinderin von “ächz”, “grins” und “stöhn” benannte Comic-Museum ist einen vergnüglichen Besuch wert und belegt die unbestreitbaren skurrilen Qualitäten der fränkischen Provinz. Vorher aber noch ein Besuch in der Kirche, die
Mo.: Von Flachselfingen nach Auenthal: Jean Pauls Dorfidyllen. Ein angenehmer Wanderweg (11 km, flach) führt an der Saale entlang von Hof in Jean Pauls Kindheitsparadies, ins Dörfchen Joditz. Diesen Weg ist der Junge oft zu seinen Großeltern nach Hof gegangen. Viele seiner schönsten Literaturmotive sind hier zu finden. In der Dorfkirche predigte schon der Vater des Schriftstellers, der Pfarrer Johann Richter. Fränkisches Gemüt und fränkische Gemütlichkeit finden wir dann auch bei der Wirtin im Gasthaus Frank.
Di: Alexandersbad und Wunsiedel. Umzug ins fränkische Bad Alexandersbad. Unser zweites Quartier liegt idyllisch zwischen Wäldern und Weihern am Rand des “Badefleckens” Alexandersbad (so würde Jean Paul wohl das provinzielle Bad Alexandersbad bezeichet haben). Von dort wandern wir in Jean Pauls Geburtsstadt Wunsiedel (4 km, flach). Die Geburtsstadt von Jean Paul hat viel zu bieten. Wir besuchen sein Geburtshaus und das äußerst sehenswerte Fichtelgebirgsmuseum, das in einem historischen Spitalkomplex untergebracht ist.
Mi: Kultivierte Wildnis: die Luisenburg. Bücken, schlängeln, steigen – früher musste man sogar kriechen, um das eindrucksvolle Felsenlabyrinth der Luisenburg zu erkunden. Dann beschlossen die Wunsiedler 1790, diese Felswildnis zu erschließen. Das war etwas völlig Neues: Nicht mehr die barocken Herrscher, sondern die Bürger gestalteten die Natur und schufen dabei ein wildes Kleinod bürgerlicher Landschaftsarchitektur. Das ermöglichte nicht nur der preußischen Königin Luise die Begehung. Auch Johann Wolfgang von Goethe konnte hier seine geologischen Erkenntnisse entscheidend weiterentwickeln. Aber auch heute braucht man noch eine gewisse Gelenkigkeit, um sich alle Bereiche des Labyrinths zu erkriechen. (Ca. zwei Stunden) Heute ist die Luisenburg das schönste Freilufttheater Deutschlands. Ein weiterer kleiner Höhepunkt dieses Tages ist das erste Bayerische Arche-Dorf Kleinwendern.
Do.: Die Zeit und das Gebirge – Wanderung im Hohen Fichtelgebirge. Johann Wolfgang von Goethes Begegnung mit dem Fichtelgebirge war entscheidend für seine geologischen Erkenntnisse. Hier fand er die Belege für seine These von der erdgeschichtlichen Wirkung der Zeit. Wir wandern auf seinen Spuren zur Weißmainquelle und dann über den Ochsenkopf ins Städtchen Bischofsgrün (10 km, längere Anstiege). Das markante Merkmal des Fichtelgebirges sind seine bizarren Felsengipfel, die zu zahlreichen Legenden und Sagen Anlass gaben. In Bischofsgrün erholen wir uns dann in dem für seine Kräuterküch bekannten Gasthaus “Deutscher Adler” bei fränkischen Spezialitäten von unserer Ochsentour.
Fr.: Bayreuth: – ein preußisches Arkadien. Im großen Schatten Richard Wagners funkelt die Rokoko-Schönheit der Markgrafen-Stadt umso intensiver. Wilhelmine, die Schwester Friedrichs des Großen, machte das fränkische Provinznest zu einer europäischen Metropole. Eine Schlösserlandschaft, die im exzentrischen Spätbarock der Eremitage gipfelt. Eine Führung durch das „Markgrafentheater“ ist ein einzigartiges Beispiel für die Festkultur des 18. Jahrhunderts (seit 2012 UNESCO-Weltkulturerbe). Diese schillernde Provinz war der ideale Ort für Jean Paul, der lieber hier in Ruhe sein Bier genoss als in Weimar seinen Ruhm. Vielleicht können wir auch den alten Garten besuchen, in dem er viele seiner Werke vergaßte.
Sa.: Heimreise nach dem Frühstück. Von unserer Unterkunft in Bad Alexandersbad bringt uns der Bus bis 10 Uhr nach Marktredwitz zum Bahnhof. 10.09 Nbg; 10.06 München
Reisebegleiter: Arthur Schnabl
Leistungen
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7 Übernachtungen mit Frühstück (alle Zimmer mit Dusche/WC)
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engagierte und kompetente Reisebegleitung
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alle Fahrten laut Programm
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Wanderführungen, Lesungen,Gespräche
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Eintrittskarten
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ausführliches Karten-, Lese- und Infomaterial
Mindestzahl der Mitreisenden: 6 || Maximalzahl der Mitreisenden: 18
Bei gelbem Punkt (d.h. „nur noch wenige Plätze frei“) rechts neben Reisetermin findet die Reise sicher statt. Um Ihnen (und Reiseleitern und Hotels) Planungssicherheit zu geben, informieren wir Sie möglichst frühzeitig, sobald wir absehen, dass wir die Mindestzahl evtl. nicht erreichen. Meist wird dies 2-3 Monate vor Reisebeginn sein. Unsere letzte Rücktrittsmöglichkeit bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ist 3 Wochen vor Reisebeginn.
Reisedaten:
Termine 2023
08.07. – 15.07.
Reisepreis: 1.090 €
EZ – Zuschlag: 160 €



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