Reisedaten:
Termine 2021
27.03. – 03.04.
16.10. – 23.10.
Reisepreis: 930 €
EZ – Zuschlag: 250 €



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Unser Quartier, das angenehme 4 Sterne-Hotel Adria am Wenzelsplatz, liegt zentral und ist trotzdem ruhig

Das berühmteste Literaturcafe der Welt, das „Cafe Arco“ ist heute nur noch eine Kantine. Aber wir kennen die netten Betreiberinnen

Cafehäuser waren das unverzichtbare Biotop der Prager Literatur: ob prächtig wie hier das berühmte Secessionscafe im Repräsentationshaus …

Der Besuch im Literaturhaus informiert über die Prager Literatur. An der Wand wacht Lenka Reinerová über die von ihr gegründete Insitution

Ein Dichterdenkmal wie es sein sollte: geformt von Witz und ehrfürchtiger Ironie: Bohumil Hrabal sieht auf seinen geliebten Stadtteil Liben

Näher kommt man ihm nur noch in der Pivnice „Zlato tygra“, der letzten Rückzugsort der Altstadtbewohner vor dem Tourismus
Der Klassiker unserer Literatur-Reisen ist wieder im Programm!
Prager LiteraTouren
Zwischen Caféhaus und Kneipe
Prag ist eine Literaturstadt ohnegleichen. Mythos und Moderne, Rausch und Nüchternheit begegnen sich auf Schritt und Tritt. Unsere urbanen Wanderungen zwischen Bierstuben und Palästen, Hinterhöfen und Grandhotels sind so krumm und ungewöhnlich wie die Prager Literatur selbst. Und das Beste: Sie lernen Prag von einer ganz anderen, untouristischen Seite kennen.
Autoren wie Franz Kafka, Egon Erwin Kisch, Milena Jesenska, Jan Neruda, Jaroslav Hašek , Karel Čapek, Václav Havel und Bohumil Hrabal machen Prag zu einer der faszinierendsten Literaturmetropolen Europas. Da kann es frischen Wind in unsere Leselust bringen, sich an literarische Originalschauplätze zu begeben. Wo haben sie ihre Spuren hinterlassen: der Švejk, der Golem, Josef K., Onkel Pepin und wie sie alle heißen?
Neben den bekannten Cafés und Kneipen, der Alt-Neu-Synagoge oder Kafkas Versicherungsanstalt steht Überraschendes und Unbekanntes auf dem Programm. Was hat das größte Stadion der Welt mit Kafka zu tun? Oder warum hat der große Autor Bohumil Hrabal jahrelang Bücher vernichtet? „Das sind, bitte, alles Dinge von einem gewissen Interesse“, möchte Josef Švejk sagen und, wenn er Hrabal gekannt hätte, würde er fortfahren: „Bei uns in der Spalena-Gasse arbeitete ein gewisser Hrabal, ein braver Mensch, der …“ – also auf in die Spalena-Gasse!!
Reisebegleiter:
Literaturkenner und Journalist Arthur Schnabl und die kommunikative Mitarbeiterin des Prager Nationaltheaters Lenka Hubáčková. S. auch: LiterArthurHommage von Franz Lerchenmüller in der TAZ, 20.4.2014
Zum Böhmischen Abend 2020 online hat uns Lenka einen Gruß aus Prag geschickt und unsere Sehnsucht nach der hundertürmigen Mutter der Städte geweckt:
sind es vom Hauptbahnhof 10 Minuten zu Fuß, 5 Minuten per Taxi. (Genaueres im Anschreiben). Zur Einstimmung ein Gang über Wenzelsplatz und Graben, wo Max Brod Zeitungsgeschichte schrieb und die großen Autoren zur Schule gingen. Abendessen in einem gemütlichen Gasthaus nebenbei.
So.: Paläste und Pawlatschen (Jan Neruda und Franz Werfel). Kennt man die richtigen Wege, findet man an der Moldau und in den Gassen der Nový Svet (Neuwelt) immer noch eine erstaunliche Stille und auch die idyllische Atmosphäre der „Kleinseitner Geschichten“ von Jan Neruda, Auch unsere beiden Reisebegleiter Arthur und Lenka sprudeln von Geschichten, die es mit Neruda aufnehmen können (behaupten die beiden, wenn sie sich nicht gerade streiten). Am Nachmittag erleben Sie dann ein wunderbares Juwel des alten Prag: die restaurierten Barock-Gärten unterhalb der Burg. Sind sie ruhiger und wesentlich atmosphärischer als der überlaufenen Hradschin. Den überlassen wir gern Ihrer eigenen Erkundung.
Mo.: Die Geheimnisse von Prag (Meyrink und Perutz). Der Massentourismus hat die Atmosphäre des ehemaligen Prager Ghettos leider zerstört. Statt sich durch Menschenmengen zu drängen, können Sie mit uns das unbekannte jüdische Prag entdecken, wie die Jerusalem-Synagoge oder den jüdischen Friedhof im Stadtteil Weinberge. Dort hat man Zeit und Ruhe, um sich mit der faszinierenden jüdischen Geschichte Prags zu beschäftigen. Dass dort auch eine wunderbare Bierstube auf uns wartet, hat die Entscheidung gewiß erleichtert. Am Nachmittag geht es nach Olšany, auf das große Prager Friedhofsgelände, wo in der jüdischen Abteilung Franz Kafka begraben ist. Eine ebenso nachdenkliche wie komische Lesung wird uns den Prager Versicherungsbeamten und Schriftsteller nahe bringen. Wer Lust hat, kann danach auch noch über den riesigen christliche Friedhof schlendern und stößt dabei auf eine vergessene Nekropole aus der k.u.k.-Zeit.
Di.: Mütterchen mit Krallen (Franz Kafka). Franz Kafkas Prager Lebensbereich deckte sich mit der Altstadt: Graben, Pulverturm, Altstädter Ring und Josefsstadt. Kennt man sich aus, dann findet man trotz des Trubels noch versteckte Ecken zur Begegnung mit der Familie Kafka und zum Lesen. Unser Kafka-Spaziergang führt über den Altstädter Ring in ein Mittagsbufet, aber so wie Egon Erwin Kisch führt uns auch unsere Reiseleiterin Lenka dabei durch Nebengassen, versteckte Winkel und Durchhäuser, die kaum einer kennt. Natürlich kehren wir dabei auch in einem interessanten Cafe-Haus der 20er Jahre ein. Am Nachmittag wird es dann aufregend: ein idyllischer Spaziergang über Kafkas Hausberg Petrín mit herrlichen Blicken auf Prag mündet unerwartet in einem erschreckend kafkaesken Ambiente. Und bevor man sich versieht, bemerkt man, dass man den Weg des Josef K. zu seiner Hinrichtung mitgeht.
Mi.: Prager Originale (J. Hašek / E.E. Kisch). Der schwarze Prager Literaturhumor ist weltberühmt. Auf den notorisch krummen Spuren von Jaroslav Hašek und Josef Švejk geht es durch die Prager Neustadt, zum Karlsplatz und dann an den Rand der Altstadt, mit Geschichten von rheumageplagten Hundehändlern, verlaufenen Mädchen und erschossenen Erzherzögen. Ganz nebenbei kommen uns noch Jan Hus, der erste Prager Fenstersturz und auch der „rasende Reporter“ Egon Erwin Kisch unter. Aber der war ja überall dabei. Unsere Halbtagsexkursion endet im Haus der deutschen Literatur mit einer (leider nur noch) virtuellem Begegnung mit der letzten Prager Autorin deutscher Zunge, mit Lenka Reinrova.
Den Nachmittag haben Sie dann endlich frei für eigene Prag-Exkursionen.
Do.: Die Kneipe als Kosmos (Bohumil Hrabal). Eine Prager Literaturreise ohne den größten tschechischen Erzähler, Bohumil Hrabal, wäre wie ein alkoholfreies Bier. Der große Kneipen-Erzähler führt uns mit seinen skurrilen Geschichten in Garagen, Theater und pompöse Hotels. Und auch aufs Letná-Plateau über der Moldau, wo schon Stalin die großartige Aussicht auf Prag genoss. Bis man ihm 1200 Löcher ins steinerne Herz bohrte. Dann mit der Tram ins Arbeiterviertel Líben, in dem Hrabal lange Zeit lebte und seine verrückten Geschichten und Erzählungen verfaßte. Und ganz nebenbei die Kneipe in die Weltliteratur einführte. Wir haben die letzte überlebende Hrabal-Bierkneipe gefunden (wo, verraten wir hier natürlich nicht) und dort essen und trinken wir auf Hrabals Wohl zu Mittag. Zwischen Busbahnhof, Marktständen und Kleinläden erwartet uns dann am Ende noch ein unglaublicher Ort der Literatur.
Fr.: Die Absurdität des Lebens (Václav Havel). Am letzten Tag erkunden wir Prag auf den Spuren einer realen Märchenfigur, die Václav Havel heißt. Sein Leben war tatsächlich ein Märchen. Denn welcher Schriftsteller bringt es schon vom Häftling zum Präsidenten? Von der prächtigen Lucerna-Passage über das Café Slavia zum Theater „Am Geländer“, wo der Kulissenschieber Havel zum berühmten Autor wurde. Danach wird es Zeit für den üblichen Abschiedsbesuch bei den berühmten Prager Toten auf dem Vysehrader Friedhof hoch über der Moldau, der mythischen Geburtsstätte Prags. Dort suchen wir die Grabstätten von Jan Neruda, Karel Capek, Antonín Dvorák und Bedrich Smetana und nehmen mit einem schönen Ausblick Abschied von dieser großartigen Stadt.
Abschiedsabend.
Sa.: Frühstück und Heimfahrt. Die Programmpunkte der Reise sind Vorschläge, die sich – abhängig von Wetter, Stimmung etc. – verändern lassen. Auf besondere Interessen gehen wir gerne ein. Wer z.B. eigene Prager Geschichten mitbringen oder lesen will, ist herzlichst willkommen. Das Grundkonzept der Tagesabläufe wollen wir freilich einhalten. Die einzelnen Tage haben eine Zuordnung zu einem oder zwei Prager Viertel und zu einem Autoren. Freilich kommen auch andere Prager Autoren (wie Rilke, Capek, Kisch, Werfel, Urzidil) zu Wort. Wir gehen natürlich auf die Kondition der TeilnehmerInnen ein. – Es gibt Alternativen für „Vielgeher“ und „Fußmüde“. Nähere Infos (u.a. Reisetipps, Kartenmaterial und ein gesondert zusammengestelltes umfangreiches Reise-e-Lesebuch) schicken wir spätestens zwei Wochen vor Reisebeginn zu.
Reisebegleiter: Arthur Schnabl und Lenka Hubáčková. Siehe auch: LiterArthurHommage in der TAZ, 20.4.2014
Leistungen
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7 Übernachtungen mit Frühstück (alle Zimmer mit Du/WC)
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2 Kompetente Reisebegleitungen
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Alle Fahrten laut Programm
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Führungen, Eintrittskarten
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Ausführliches Karten-, Lese- und Infomaterial
Maximalzahl der Mitreisenden: 18 || Mindestteilnehmerzahl: 8
Bei gelbem Punkt (d.h. „nur noch wenige Plätze frei“) rechts neben Reisetermin findet die Reise sicher statt. Um Ihnen (und Reiseleitern und Hotels) Planungssicherheit zu geben, informieren wir Sie möglichst frühzeitig, sobald wir absehen, dass wir die Mindestzahl evtl. nicht erreichen. Meist wird dies 2-3 Monate vor Reisebeginn sein. Unsere letzte Rücktrittsmöglichkeit bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ist 3 Wochen vor Reisebeginn.
Reisedaten:
Termine 2021
27.03. – 03.04.
16.10. – 23.10.
Reisepreis: 930 €
EZ – Zuschlag: 250 €



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Stadtreise Prag - Kommentare:
Was die Presse schreibt?
Märkische Allgemeine, 6.3. 2004
"Kafka, Kisch & Co"
"Wie war die Reise?"
Wir fragten unsere Gäste:
"Lenka und Arthur haben es nicht nur verstanden, uns die großen Prager Schriftsteller in Leben und Werk nahe zu bringen, sondern auch Prag mit seinen so unterschiedlichen Kultur- und Baudenkmälern und Tschechien mit seiner wechselvollen Geschichte. Das immer humorvoll und auf hohem Niveau.
Es war eine sehr schöne Reise!"
(Oktober 2014)
"Ganz herzlichen Dank für die wunderbare Reise. Neben dem spannenden Programm haben Lenka, Arthur und Dusan es geschafft, dass man sich statt als Kunde als Gast fühlt, Einblicke aus unterschiedlichen Perspektiven gewinnt und Eindrücke und Erinnerungen mitnimmt, die bleiben werden ...
Zum ersten Mal werde ich eine Reise uneingeschränkt weiter empfehlen." (April 2014)
"Arthur und Lenka als Reiseleiter - besser gehts nicht! ...
Dazu so viele beeindruckende Erlebnisse, unerwartete (rund um B.Hrabal), berührende (Literaturhaus), ..." (April 2014)
"Prag ohne Arthur ist …
Die Moldau ohne Wasser
Knödel ohne Salz
Pilsen ohne Bier
Kafka ohne Prozess
Arthur ohne Kneipe
Becher ohne ovka"
Reisegruppe 2013
„Rundum gelungen, dank gut gelaunter und kompetenter Reiseleiter. Eine perfekte Mischung von Information und Begegnungen, von Ernst und Fröhlichkeit, von Ruhe und Bewegung."
(Oktober 2012)
"Nachdem ich mein Globetrotter-Leben altersbedingt aufgegeben habe, habe ich mit dieser Reise endlich einen Ersatz gefunden: Mit netten Menschen und humorvollen Reiseleitern eine Stadt mal ganz anders erkunden, literarisch, mit vielen heiteren und dramatischen Seiten ..."
(November 2012)
„Meine 1. Gruppenreise seit 30 Jahren ... Böhmen und Tschechen samt Prag waren für mich bis jetzt ein weißer Fleck auf der Landkarte. Da die Literatur immer mit Geschichte verknüpft und dem eigentlichen nachgespürt wurde ( durch Lenka stark auf emotionaler Ebene), konnte ich eine echte Beziehung für Stadt und Land aufbauen. Am Morgen nach der Heimreise musste ich mir zum Frühstück gleich die „ Moldau“ auflegen ... Die Stadtreise Prag wird noch lange Nachklingen!“
„Prag ist ja ein „Selbstläufer“, was die Geschichte angeht, aber die Kombination mit Literatur ist einfach hinreißend ...“
"Eine Woche nach der Literaturreise war ich noch wie gefangen von diesem großen Erlebnis. Es hätte nicht schöner sein können."
"Vielen Dank für eine wirklich andere Tour: Litera- Kneipen- Stimmungstour. Vom pivo übern Hermelin bis zur Ansicht Prags aus allen Himmelsrichtungen ein vollauf gelungenes Erlebnis."
"... herrliche Ausblicke ... hochinteressante Besichtigungen, wie sie sicher nicht jedem Touristen geboten werden, stimmungsvolle Lesungen ... Viele Grüße - bis zum nächsten Mal!"
"Abschließend möchte ich nochmal danken, was für eine besondere Reise Sie da ... zuwege gebracht haben ..."
"Die Konzeption ihrer Literatour schlägt den Pauschaltourismus selbstverständlich um Längen!! Endlich mal Prag gesehen (mehr als bei vielen anderen Besuchen vorher) und bestimmt nicht zum letzten mal mit Ihnen. Danke und machen sie weiter so!"
"Die erste Gruppenreise seit meiner Studienzeit vor Jahrzehnten. Die Anmeldung hielt ich für ein gewisses Wagnis, weil ich befürchtete, eine Reiseleitung sei ein Störfaktor für Individualisten. Ich bin von diesem Grundsatz dank Arthur Schnabl und Lenka Hubackova befreit. Beiden Reiseleitern unseren nochmaligen Dank!"
„Für mich war die Woche in Prag nicht einfach nur eine Reise, sondern die geschichtliche und literarische Entdeckung des Kulturraums Mitteleuropa. Solche Reisen machen die gemeinsame Geschichte und die gemeinsamen Wurzeln erlebbar.“