Kulturwandern in Polen: Karparten
Polen / Slowakei / Krakau / Banica

Vergessene Welten:
Wanderungen zwischen
Waldkarpaten und Krakau

Holzkirchen, Ikonen, Kultur der Lemken .
Von den stillwilden Karpaten in die königliche Kulturstadt.


Immer noch gibt es unbekannte Regionen in Osteuropa. Unsere polnische Reiseleiterin Iwona Buczkovska hat so einen vergessenen Winkel staunend entdeckt: knapp drei Stunden von der Metropole Krakau entfernt, an der polnisch-slowakischen Grenze, liegen die einsamen Waldkarpaten, deren verlorenen Reiz auch der bekannte Autor Andrzej Stasiuk schildert. Mit kleiner Guppe (maximal 10 Personen)! Denn es ist eine ungewöhnliche Reise in eine vergessene Welt. Ein ehemaliger Lemken-Hof ist Ausgangspunkt für einsame Wanderungen: über sanfte Hügel, durch strudelnde Bäche, zu den Holzkirchen und Dorfruinen des Lemken-Volkes oder ins slowakische Kulturjuwel Bardejov. Als Kontrastprogramm zur Karpaten-Stille dann noch zwei Tage in der lebenslustigen Kulturmetropole Krakau.

Hinweis:

Reiseleiterin: Iwona Buczkowska

Programm:

Sa.: Ankunft in Krakau und Fahrt nach Banica. Treffpunkt Bahnhof Kraków Glówny: 17 Uhr (nahe der Altstadt). Bei frühzeitiger Buchung gibt es günstige Zugtickets (zum Beispiel Europa-Spezial ab 39 €; Direktzüge ab Berlin) und Flugtickets (Direktflüge zum Beispiel ab Berlin, Düsseldorf, Stuttgart …) Vom Flughafen gehen stündlich Züge zum Hauptbahnhof (ca. 20 Minuten, ca. 2 €). Ein Taxi kostet ca. 15 €.
Weiter mit dem Zug in die Waldkarpaten. Im ehemaligen Lemkendorf Banica steht unser Quartier, das letzte traditionelle Lemken-Haus der Region. Wegen des begeisterten Feedbacks über die Gastfreundschaft unserer Wirte Jola und Tomek Nowak, ihr großartiges Essen und die einzigartige Atmosphäre halten wir an der kleinen Pension (nur 6 Zimmer, 2 mal teilen sich 2 Zimmer Dusche/WC) fest. Freilich können wir nicht mehr als 2 Einzelzimmer annehmen.

Unterkunft Banica

So.: Byzantinisches in einem slawischen Dorf. Wenige Besucher kommen in die Waldkarpaten. Die meisten ziehen höhere oder erschlossenere Berge vor. So stört niemand unsere Wanderungen durch diese verzauberte Landschaft, wo die Natur zum Staunen und die Geschichte zum Nachdenken einladen. Wir wandern auf einsamen Waldwegen (ca. 4 Std., leicht hügelig) ins Dörfchen Bartne, wo wir eine orthodoxe Messe erleben und eine erste eindrucksvolle Holzkirche mit faszinierenden Ikonen besuchen. Vom ukrainischen Volk der Lemken, das 1947 zwangsweise ausgesiedelt wurde, sind nur Friedhöfe und Kirchen geblieben.

Mo.: Bardejov – kleines, großes Weltkulturerbe. Die slowakische Grenze ist nur 5 km von unserer Pension entfernt. Eine Gelegenheit, das Nachbarland zu besuchen und sich das mittelalterliche Kleinstadt-Idyll Bardejov / Bartfeld anzusehen, das zu Recht zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Strecke der Kulturwanderung: 6 km

 

Di.: “Wo ist Stasiuk?” Barfuß durch die Wildnis? Keiner schildert den gottvergessenen Zauber dieser Region so intensiv wie Andrzej Stasiuk. Er selbst hat sich auch in diese Waldeinsamkeit zurückgezogen. Bereits der Weg zu Stasiuks Haus könnte von ihm erfunden sein: durch die melancholisch-wilde Landschaft ehemaliger Lemkendörfer. Wenn wir seine wilden Wege gehen, werden wir (im Sommer auch mal barfuß) die urwüchsigen Bäche überqeren. (ca. 4 Stunden Wandern) Später noch in das verlorene Städtchen Dukla, das bei Stasiuk reizvoll zu Literatur geworden ist.

Mi.: Das Brot von Banica – Ruhetag. Am letzten Tag in den Karpaten ist Zeit, die stille Einsamkeit individuell zu genießen. Vielleicht einmal alleine gehen, dem Wirt beim Holzhacken helfen oder der Wirtin beim Brotbacken. Mit etwas Glück erleben wir am Weg oder am Abend in unserem schönen Gastraum auch noch ein Konzert, das Lemken-Kultur wieder aufleben lässt.

Do.: Galizische Erinnerungen – Fahrt nach Krakau. Nach der Stille nun der Umzug ins vitale Krakau. Zuvor aber noch ein Bus-Stopp im Städtchen Nowy Sącz , dessen Häuser an habsburgische Zeiten erinnern. Eines davon ist ein sehr beeindruckendes Ikonen-Museum. Spätnachmittags sind wir in unserem Quartier, in der gemütlichen Pension „Pod Tujami“. Mit der Straßenbahn nur 15 Minuten ins Stadtzentrum und zum Bahnhof. Wer will, kann schon mal das abendliche Flair der Altstadt schnuppern.

Fr.: Krakau – die mittelalterliche Hauptstadt. Eine fachkundige und unterhaltsame Führung durch die große europäische Kulturmetropole: der Königssitz Wawel, die Tuchhalle, die Marienkirche mit dem Altar von Veit Stoß etc. Nachmittags können Sie das ungezwungene Treiben in der jungen Krakauer Altstadt genießen.

Sa.: Kazimierz – ein lebendiges Museum. Als Steven Spielberg 1994 hier „Schindlers Liste“ drehte, brauchte er keine Kulissen. Immer noch spiegelt das Viertel Kazimierz die vielhundertjährige jüdische Geschichte Krakaus. Inzwischen ist es wieder ein kultureller Brennpunkt jüdischen Lebens. Nach den intensiven Eindrücken ist der Nachmittag frei. Die einen genießen die lebendige Stadt, die anderen vielleicht die poetische Stille am Rakowicki-Friedhof … – Abschlussabend, bei Klezmermusik.

So.: Abreisen oder verlängern? Reiseende nach dem Frühstück. Wir organisieren die Fahrten zu Bahnhof bzw. Flughafen.

Oder wollen Sie eventuell in unserer Pension in Krakau verlängern? Es gäbe noch viel in Krakau zu entdecken: reizvolle versteckte Kneipen, großartige Museen oder die „Weltkulturstätten“ in der Nähe: Auschwitz gehört vor allem dazu. Oder das Bergwerk Wieliczka und seine überdimensionalen Salzskulpturen. Wir geben gerne Tipps.

Sie können Zusatz-Nächte in unserer Pension “Pod Tujami” in Krakau reservieren (wir können Ihnen auch gerne helfen). Übernachtung mit Frühstück kostet ca. 50 € im Doppelzimmer, ca. 70 € im Einzelzimmer (Zimmer mit Dusche/WC).

Eurospar-Tickets der Bahn nach Berlin gibt es ab 29 € ! Und es gibt auch günstige Busse oder Flüge.

Reisebegleiterin: Iwona Buczkowska

Leistungen

  • 8 Übernachtungen mit Halbpension
  • kompetente, engagierte Begleitperson
  • alle Fahrten laut Programm
  • ReferentInnen, Kulturprogramm, alle Eintritte
  • fundiertes Infomaterial

 

 

Mindestteilnehmerzahl:  6 || Maximalzahl der Mitreisenden: 10

Bei gelbem Punkt („ noch wenige Plätze frei“) findet die Reise sicher statt.
Um Ihnen (und Reiseleitern und Hotels) Planungssicherheit zu geben, informieren wir Sie möglichst frühzeitig, sobald wir absehen, dass wir die Mindestzahl evtl. nicht erreichen. Meist wird dies 2-3 Monate vor Reisebeginn sein. Unsere letzte Rücktrittsmöglichkeit bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ist 3 Wochen vor Reisebeginn.

Reisedaten:

Termine 2024
08.06. – 16.06. Termin leider ausgebucht
12.10. – 20.10. Nur noch wenige Restplätze vorhanden

Reisepreis: 1.075 €
EZ – Zuschlag: 230 €

Frei = Frei Restplätze = Restplätze Ausgebucht = Ausgebucht

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Banica Ziegen

 

Bardejov

 

Waldkarapaten und Krakau

 

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Ikone

Lemkenkirche

 

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Weg durch Wiesen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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