Wanderreise / Kunstreise / Literatur-Reise / Winterwandern Schneeschuhwandern / Bildungsreise / Kulturwinter
in Bayern / Böhmen / Bayerischer Wald / Böhmerwald
Weißer Zauber in Grün
Bei den Freibauern im Künischen Gebirge
Für alle, die den böhmischen Winter kontemplativ, aber intensiv erleben wollen. Geschützt von den Bergriesen Osser und Arber erstrecken sich im westlichen Böhmerwald die reizvollen Täler des Künischen Gebirges. Freie Bauern bewachten hier für den böhmischen König die Grenze zu Bayern. Ein Land der einsamen Höfe und Täler. Im Dörfchen Zelená Lhota, das einmal deutsch “Grün” hieß, gibt es ein ideales Quartier. Unser “Hotel Zach” ist im Komfort einfach, aber mit seinem Ausblick auf See und Berge und nur 50 m zum Bahnhof der alten Spičak-Bahn ist es wie geschaffen für unser Kulturwinter-Konzept, das wieder Literatur, Begegnungen, Kunst und Natur verbindet.
Reisebegleiter: Arthur Schnabl, Katka Karl-Brejchová, Alois Frisch…
Programm:
So.: Treffpunkt am Grenz-Bhf. Bayer. Eisenstein (17.15 Uhr). Gleich zu Beginn ein sehenswertes Kulturdenkmal: der alte Bahnhof, den die bayerisch-böhmische Grenze durchschneidet! Beim Warten auf die Bahn können Sie den Reiseleiter treffen und mit ihm schon mal Ihr erstes tschechisches Bier probieren. Dann fahren wir gemeinsam mit der Spičak-Bahn 40 Minuten ins Dörfchen Zelená Lhota / Grün.
Mo.: Eine Landschaftswanderung (8 km). Ein bequemer Weg macht uns die ersten Kilometer unserer Erkundung leicht. Im Tal liegt der alte “Denk-Hof”, dessen Glockentürmchen auf seinen ehemaligen Status als “Freibauernhof” verweist. Dort treffen wir uns mit dem deutsch-tschechischen Ehepaar Denk, das uns noch von den alten Zeiten erzählen kann. Dann geht es über Wiesen und Wälder nach oben auf den verschneiten Kamm des “Pancir”-Berges, durch verlassene Ortschaften und Weiler zurück ins gemütliche Hotel, wo eine heisse Suppe und ein kaltes Bier nun genau das Richtige sind. Am Abend wird dann viel vom Böhmerwald die Rede sein.
Di.: Böhmisch Eisenstein (Železná Ruda) war und ist Grenz- und Bahnstadt. In Železná Ruda, der böhmischen Schwester von Bayerisch Eisenstein treffen wir einen echten Grenzgänger, unseren Freund Alois Frisch aus Lam, der uns seinerseits seine tschechischen Freunde vorstellt, die sich in diesem rauhen, geschichtsträchtigen Tal um Kultur und Gedenken kümmern. Verschneite Spaziergänge durch eine Landschaft voller Erinnerungen: an die einstigen Glashütten und Eisenhämmer, an die Italiener, die 1877 beim Bau des längsten Eisenbahn-Tunnels Böhmens ums Leben kamen, an die Feste, die auf dem Girglhof gefeiert wurden, an den verschwundenen Stinglhof, und, und … Wir erfahren viele traurige und heitere Geschichten, und in der gemütlichen Bauernstube beim Wenzel Cimrhakl werden wir uns mit Bier und Kaffee aufwärmen. Dann Mittagessen und Kirchenbesichtigung in Železná Ruda.
Mi.: Eiszeit im Winter: Wanderung zum Teufelssee (ca. 7 km, zügig bergauf). Schon die Bahnfahrt nach Spičak, dem Wintersportzentrum des Künischen Gebirges, ist ein Landschaftserlebnis. Links die Berge des Künischen Gebirges, rechts das Tal der Angel / Úhlava und dahinter das Massiv des Ossers … Durch herrlich verschneite Wälder wandern wir dann zu einem der sieben „Augen des Böhmerwaldes“, zum eiszeitlichen Teufelssee mit seinem beeindruckenden Fels- und Baumtheater. Vielleicht müssen wir dazu Schneeschuhe nutzen, denn die Wege sind verschneit und meist ungespurt. Je nach Schneelage können wir uns das Gerät vor Ort leihen. Zurück wieder im Zug. Und Abends sehen wir uns spannende oder zu Herzen gehende tschechische Filme an, die realistisch oder märchenhaft den böhmischen Winter feiern.
Do.: Klattauer Kleinodien. Nach so viel Natur wird es Zeit, sich mit etwas Kultur und Stadtluft zu füllen. Mit dem Zug geht es in die alte Renaissancestadt Klatovy / Klattau, das kulturelles Zentrum des Künischen Gebirges. Vieles gibt es dort zu sehen, Kirchen, Klöster und vor allem eine herrliche Barockapotheke, die selbst den Magister Faust beeindrucken würde. Denn Mephisto ist schon da. Sehr eindrucksvoll wird man hier mit alten, gut erprobten Heilmethoden bekannt gemacht. Doch keine Angst: das Ansetzen von Blutegeln und Schröpfköpfen geschieht freiwillig. Und noch ein Schmankerl hat Klatovy zu bieten: ein Glasmuseum, das zeigt, dass Wenig Mehr sein kann. In einem eleganten 50erJahre-Pavillion wird eine Sammlung der feinsten “Lötz-Gläser” aus der Bergreichensteiner Glashütte gezeigt. 300 Jahre Glaskunst vom Barockgeschmack über den Jugendstil bis zur pop-art. Hier lernt man sehen!
Fr.: Zu alten Höfen. Nun aber wieder hinaus in der verschneite Landschaft. Ein Kennzeichen des Künischen Gebirges waren seine stolzen Freibauernhöfe. Jahrhunderte lang prägten sie das Aussehen und die Identität der Landschaft. Viele sind verschwunden, als ihre deutschsprachigen Bewohner vertrieben wurden. Aber wir haben eine schöne Wanderroute gefunden, die uns zu einigen überlebenden Höfen führen wird. Unser Ziel ist der alte “Fenzlhof”, das ehemalige Forsthaus unter dem Osser. Hier lebte und schrieb der Autor Leo Hans Mally. (10 km, vorwiegend flach) Und auch heute wohnt hier eine Forstarbeiter-Familie, die uns eine schöne Bauernbrotzeit servieren wird. Und es wird Gedichte geben, und ein bißchen Musik, und dann heißt es schon wieder weiter zum Bahnhof von Hamry, damit wir vor dem Finsterwerden wieder zu Hause sind.
Sa.: Auf Spuren der „Schmuggler“ nach Neukirchen Hl. Blut (9 km). Einer unserer böhmischen Hausheiligen ist der aus dem Böhmerwaldstädtchen Neuen/ Nyrsko stammende Schriftsteller Josef Holub. Sein Jugendbuch „Der rote Nepomuk“ ist das beste literarische Spiegelbild von Land und Leuten. Wir wandern und lesen mit Holub-Fan Alois Frisch auf Holubs konkreten biographischen Spuren, die er in seinem zweiten Werk „Schmuggler im Glück“ beschreibt: von der Burg Payreck auf alten Schmugglerpfaden hinüber ins Bayerische (8-10 km, leichte An- u. Abstiege). Bei den “Helmhöfen”, gleich hinter der Grenze, wartet dann schon der Bus, der uns weiter in den bayerischen Wallfahrtsort Heiligenblut bringt, wo ein ungewöhnliches Museum von religiösem Sinn und Unsinn erzählt. Und Abends, zum Abschied, wie könnte es anders sein, Geschichten von Josef Holub.
So.: Heimfahrt. Ein letztes Frühstück in unserem gemütlichen Gasthof, dann kommt schon der Zug, der uns bis 10.30 h zum Bahnhof Bayer. Eisenstein bringt, von wo Sie mit der Waldbahn den Zauberkreis des Ossers wieder verlassen können …
Reisebegleiter: Arthur Schnabl, Katka Karl-Brejchova, Alois Frisch…
Leistungen
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7 Übernachtungen mit Halbpension
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1-2 kompetente Begleitpersonen, mehrere Referenten
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intensives Kultur-Programm
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alle Fahrten laut Programm
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Führungen, Kreativ-Abende, Begegnungen
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intensives Karten-, Lese- und Infomaterial
Maximalzahl der Mitreisenden: 18 || Mindestzahl der Mitreisenden: 7
Bei gelbem Punkt („ noch wenige Plätze frei“) findet die Reise sicher statt. Um Ihnen (und Reiseleitern und Hotels) Planungssicherheit zu geben, informieren wir Sie möglichst frühzeitig, sobald wir absehen, dass wir die Mindestzahl evtl. nicht erreichen. Meist wird dies 2-3 Monate vor Reisebeginn sein. Unsere letzte Rücktrittsmöglichkeit bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ist 3 Wochen vor Reisebeginn.
Reisedaten:
Termine 2024
04.02 – 11.02
Reisepreis: 720 €
EZ – Zuschlag: 135 €



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04.02 – 11.02
Reisepreis: 720 €
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Das Glasmuseum Klatovy präsentiert die größte Sammlung der berühmten Lötz-Gläser aus der böhmischen KLostermühle

Musik war auf den einsamen Höfen im Winter üblich. Hier läßt unser Reiseleiter das heimische Akkordeon lebendig werden.
" Wie war´s?"
Wir fragten unsere Gäste:
Hier Feedback zu unserer alten Kultur-Winterreise mit Arthur Schnabl an der bayrisch-böhmischen Böhmerwald-Grenze ca. 100 km nördlich:
Es hat mir sehr gut gefallen, eine tolle Gruppe, Arthur Schnabl ist ein unterhaltsamer, informativer und engagierter Reiseleiter. Es hat alles gepasst, sogar das Wetter war besser als befürchtet. Die Villa hat Charme und freundliche Gastgeber, das Frühstück war ausgezeichnet, auch das vegetarische Essen hat gepasst. Auch das Programm war prima, jeder Tag war interessant! Ich werde sicher wieder mit „Begegnung mit Böhmen“ wieder verreisen.
(Februar 2016 - Dreiländereck)
Es war wieder eine rundherum gelungene Reise, die ich in meinem Freundeskreis schon weiter empfohlen habe.
(Februar 2016 - Dreiländereck))
Es war meine erste Reise mit BmB und ich war total begeistert. Arthur Schnabl hat so viele interessante Geschichten auf Lager und man lernt wirklich Land und Leute kennen! Ich konnte in die Landschaft mit all ihren Vertetern und Geschichten völlig eintauchen.
(Februar 2015)
Mit Euch unterwegs zu sein, war wieder mal eine wunderbare und "fündige Schatzsuche". Die schönsten Orte in den abgelegensten Winkeln, die spannenden Menschen dort ...
Höhepunkt wie immer die Begegnungen:wie uns die Besendorfer-Schwestern uns ganz nebenbei Glück und Probleme des Dorflebens nahebrachten, die herb-freundliche Wirtin in Buchenau und ihre Jugendgeschichten, der charmante Glasbaron von Poschinger ...
Am unvergesslichsten wird mir wohl die blaue Stunde im Atelier von Hajo Blach bleiben, wie ehrfurchtsvoll alle die Kunst von Kubin, Theuerjahr, Kunze, Janosch und Koeppel bertachteten, in Händen hielten.
Und dann kommen ja erst die großartigen Referenten und Reiseleiter ...
(Februar 2013)
Sehr schöne eindrucksvolle Landschaftserlebnisse. Die Gruppenerfahrung ist bei Winterreisen noch intensiver, weil man länger als Gruppe „zusammenhockt“. Deswegen diese Kulturwinterreisen auf jeden Fall weiterführen. Bei jeder neuen Variante mache ich wieder mit!
(Februar 2015)
Arthur hat derart viel Geschichte und spannende Geschichten auf Lager, wir lernten wirklich Land und Leute kennen. Der Förster, die Künstler, der Ranger ... Auch bei den wunderschönen Wanderungen konnten wir ganz in die Landschaft mit ihren Menschen und Geschichten eintauchen.
(Februar 2015)
Vom begnadeten Reiseleiter und Vorleser Arthur Schabl brauche ich nicht mehr zu schwärmen, hab es schon so oft getan. Dass Erwin dabei war und seine Heimat so liebevoll-kompetent vermittelte, war ein zusätzlicher Glücksfall. Aber auch Eure Referenten, Herr Fritsch für die Kunst und das Leben in Waldhäuser, Herr Schneck im Schlösschen mit den spannenden Geschichten um die Poschingers und Erna Horn, Herr Stadler, der Ranger, Natur- und Literaturkenner im Wald vor der Haustüre. Einfach jeder Tag war immer "der schönste".
(Februar 2013)
Alles perfekt organisiert.
Ich war noch mit keinem Veranstalter so geschickt mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs - und immer zum richtigen Zeitpunkt kam zwischendurch auch mal der Charterservice.
Hut ab auch vor der Logistik.
(Februar 2013)