Literaturreise
in | Graz | Steiermark | Slowenien | Stajerska
Die süßen Berge: Literarische Wanderungen
zwischen Steiermark und Slowenien
Zwischen Slowenien und Österreich liegt ein bezauberndes Hügelland aus Wiesen, Weinbergen und Kastanienwäldern. Pappeln setzen Ausrufezeichen und die Weinzeilen gleichen perfekten Grafiken. Die Südsteiermark mit ihrer Hauptstadt Graz ist ein Grenzland, das die Lebenskunst nicht vergessen hat, und auf der anderem Seite, in der slowenischen „Stajerska“ teilt man diese Einstellung. Neben dem Wein ist die Literatur ein wichtiger Teil dieser Lebenskunst ist. Denn schon immer schlugen die Dichter die kulturellen Brücken über Mur, Drau und Raab.
Reisebegleiter: Arthur Schnabl & Andrej Bandelj
S. auch: LiterArthurHommage von Franz Lerchenmüller in der TAZ, 20.4.2014
Programm:
Sa. Anreise nach Spielfeld-Straß Bhf. Wegen der Länge der Anfahrt empfehlen wir evtl. eine Zwischenübernachtung in München, Wien oder Graz. Bustransfer in unser Quartier nach Ptuji. (Genaues im Anschreiben) Dort beziehen wir unser schönes Quartier mitten in der Altstadt.
So.: Poetisches Ptuj – wo es Römern und Habsburgern gut ging. Seit römischen Zeiten hat Ptuj/Pettau ein italienisches Flair. An allen Ecken findet man römische Hinterlassenschaften. Sogar ein rmischer Kaiser wurde hier in Poetovia ausgerufen. Unser Stadtspaziergang führt durch die alten denkmalgeschützten Gassen hinunter zur Drau/Drava und dann hinauf zum alten Schloss mit seinen sehenswerten Räumen. Ptuj ist ein idealer Ort für unser erstes Quartier. Und für die Poesie.
Mo.: Fast im Paradies – Weine aus Jeruzalem. Unweit der kroatischen Grenze liegt das kleine aber feine Weingebiet „Jeruzalem-Ormoz“. Barockkirchen, terrassenförmige Weinberge und Pappelhorizonte prägen die Landschaft. Von hier sollen die besten Weine Sloweniens kommen. Kein Wunder, dass es hier eine Ortschaft namens “Paradiz” gibt. Wir wandern durch die Weinberge, die sich in beschwingten Schleifen durch die Landschaft bis ins Dorf Jeruzalem ziehen. (Ca. 8 km, leichte An- und Abstiege) Dort ist dann auch Zwischenstation zum Verkosten, Probieren und Ausruhen.
Di.: Der Hergouth im Weinberg – Wandern in der Haloze. Die „Haloze“ im Südwesten von Ptuij ist einsamer und wilder als das liebliche Jeruzalem. Hierher verirren sich nur wenige Wanderer. Bergkegel reiht sich an Bergkegel, und die Weinberge werden weniger. Dafür warten hier spektakuläre Kirchen auf uns. Gleich zu Beginn die “Ptujska Gora”, die schönste spätromanische Kirche Sloweniens mit ihrer eindrucksvollen Schutzmantelmadonna. Und am Ende unserer Wanderung (10 km, ein steiler Anstieg) wartet die „Sladka Gora“, die süße Höhe, mit einer weiteren hübschen Wallfahrtskirche. Und oben im Weinberg die Poetenklause des Grazer Dichters Alois Hergouth, der auch slowenische Wurzeln hatte. Es kostet zwar etliche Schweißtropfen, aber da oben wird Poesie zur Realität.
Mi: Geheime Welt hinter den Hügeln – unbekanntes Prekmurje. Prekmurje – „Jenseits der Mur“, nennt sich die Region, in der Slowenien, Österreich, Ungarn und Kroatien zusammenstoßen. Auch die Kulturen reiben und ergänzen sich hier auf faszinierende Weise. Mit dem Charterbus fahren auch wir in den äußersten Nordosten Sloweniens. Ein erster Halt im Städtchen Lendava, wo uns das Werk des bekannten slowenischen Grafikers Stefan Galic in der ambitionierten Schlossgalerie erwartet. Dann geht es weiter in unser zweites Quartier bei Murska Sobota. Von hier stammt die Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin 2022, Ana Marwan, deren lesenswerte Erzählungen uns begleiten werden.
Do: Ausflug nach Ungarn: Im Land der Wächter. Viele Jahrhunderte beeinflusste hier die ungarische Kultur das Land. Örszeg, das ungarische Grenzgebiet, nennt sich „Land der Wächter“. Dutzende kleiner Dörfer und Weiler bildeten ein Schutzsystem gegen das habsburgische Österreich. Heute ist die Region ein Nationalpark aus Geschichte und Natur. Eine Wanderung (ca. 8 km, flach, leichte Steigungen) führt ins Grenzdörfchen Pityerszer mit seinen strohgedeckten Häusern. Eventuell besuchen wir auch noch die Ölmühle der Familie Balogh.
Fr: Ein ruhiger Tag im Storchendorf. Heute lassen wir es ruhig angehen. In der Umgebung von Murska Sobota, was übrigens Samstag an der Mur heißt, gibt es viele interessante Punkte, von denen wir uns einige anschauen werden.
Sa.: Graz – die heimliche Hauptstadt Österreichs. Es wird Zeit für einen Wechsel auf die österreichische Seite. Kein Wunder, dass die Habsburger gern in Graz residierten. Schöner als hier an der Mur kann eine Stadt kaum liegen. Schöne Plätze, eindrucksvolle Barockhäuser, stille Winkel und kleine Beisl. Graz ist fast zu schön für eine Großstadt. Und obwohl die Tradition sehr geschätzt wird, ist Graz zugleich ein Forum der Moderne. Nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Literatur. Hier und nicht in Wien erneuerte sich die österreichische Literatur in den 70er Jahren. Das “Grazer Forum” gibt bis heute der Dichtkunst eine avantgardistische Plattform.
Wir wohnen zentrumsnah im alten Lendviertel an der Mur, das sich langsam zu einem kleinen Künstlerquartier entwickelt. Das Exerzitienhaus der Barmherzigen Schwestern ist ein einfaches, aber angenehmes Quartier, das nach zur Besinnung einlädt. Und es ist nur zehn Fußminuten vom Bahnhof entfernt.
So: Windische Bühel – Grenzwanderung bei Slowenien. Wie wunderbar offene Grenzen sind, zeigt diese Wanderung über die Kämme der Windischen Bühel. (8 km, leichte An- und Abstiege). Nicht umsonst heißt dieser Weg, der herrliche Aussichten in die Windischen Bühel bietet, “Grenzpanoramaweg”. Er führt bis zur äußersten Südwestgrenze Österreichs. Von dort sind es nur ein paar Meter über die Grenze zur uralten “Heiliggeist”-Wallfahrtskirche „Sveti Duh“, die heute ein Symbol für slowenisch-österreichische Versöhnlichkeit ist. Hier genießen wir einen letzter Blick auf die slowenische Seite. Jausen tun wir dann wahrscheinlich in einer steiermärkischen “Mostschänke”.
Mo: Landschaft als Lebenskunst – steirische Weinwege. Es gibt kaum schönere Landschaftsbilder als die der Südsteirischen Weinstraße. Wie bunte Scherenschnitte schieben sich die pappelgekrönten Hügel vor- und ineinander. Hier werden Weinberge zu geometrischen Grafiken und die Landschaft selbst strahlt eine anmutige Lebenskunst aus. Unsere Wanderung (8 km, einige kräftige Anstiege) im Sulztal führt in eine Welt poetischer Präzision und am Ende sogar ins Herz der Steiermark, das gerechterweise auf beiden Seiten der Grenze schlägt. Die sogenannte “Herzerlstraße” bei der Buschenschenke der Familie Dreisiebner verbindet Österreich und Slowenien und ist somit für unsere Reise ein schönes Abschiedssymbol. Hoffen wir , dass sich ein schöner Sonnenuntergang in den Weingläsern fängt.
Di: Heimfahrt oder Verlängerung. Graz ist zweifellos eine Verlängerung wert.
Reisebegleiter: Arthur Schnabl & Andrej Bandelj
S. auch: LiterArthurHommage von Franz Lerchenmüller in der TAZ, 20.4.2014
Leistungen
- 10 Übernachtungen mit Frühstück (alle Zi. mit Du/WC)
- Kompetente Begleitpersonen
- alle Fahrten ab Maribor bis Graz
- Eintritte, Lesungen, Kulturprogramme,
- Info- und Kartenmaterial
Maximalzahl der Mitreisenden: 18 || Mindestzahl der Mitreisenden: 8
Bei gelbem Punkt („nur noch wenige Plätze frei“) findet die Reise natürlich sicher statt. Um Ihnen (und uns, insbes. Reiseleitern und Hotels) Planungssicherheit zu geben, informieren wir Sie möglichst frühzeitig, sobald wir absehen, dass wir die Mindestzahl eventuell nicht erreichen. Im Allgemeinen wird dies 2-3 Monate vor Reisebeginn sein. Unsere letzte Rücktrittsmöglichkeit bei Nichterreichen der Mindetteilnehmerzahl ist 3 Wochen vor Reisebeginn.
Reisedaten:
Reise ist zur Zeit nicht im Angebot.



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Reise ist für 2025 geplant.
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Daheim – das ist überall,
wo etwas wartet.
Ein Ort, ein Name, der Antwort gibt.
Alois Hergouth
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Poesie an der Drava. Das Städtchen Ptuj ist ein idealer Ausgangspunkt für unsere Ausflüge in der Stajerska